Von 01. bis 10.09.2016 fand heuer bereits zum 9. Mal das traditionelle Forschungslager auf der Tilisunahütte im Rätikon statt. Mit dabei waren wieder Mitglieder der Ostschweizer Gesellschaft für Höhlenkunde (OGH) sowie des Vorarlberger Höhlenvereins. Im Schnitt waren stets 8 Forscher während der Woche vor Ort.

Obwohl die ganz großen Entdeckungen uns heuer leider etwas verwehrt geblieben sind, kann das heurige Lager als durchaus erfolgreich bezeichnet werden:

• Neuvermessung der extrem wassergefährdeten „Nassen Schächte“ in der Mäanderhöhle (2114/15) und Abstieg bis zum Endsiphon (-502 m).
• Weiterforschung in den Schloten im Biwakgang sowie Reststreckenvermessung in der Mäanderhöhle
• Erfolgreiche Tauchgänge im Siphon des Biwakgangs der Mäanderhöhle (rund 250 m unterhalb des Eingangs Mäanderhöhle) sowie in der Unteren Seehöhle (2113/14) (CH).
• Rund 400 m Neuland in der Unteren Seehöhle (GL: > 1 km) und Aufarbeitung von Reststrecken.
• Entdeckung von insgesamt 30 neuen Klein- und Mittelhöhlen an der Sulzfluh sowie Weißplatte.
• Aufarbeitung unzähliger Portale im teils extremen Steilgelände an der Sulzfluh (Bereich Schengenhöhle (2113/116))
• Neubearbeitung des Schachts K6 (2113/39) an der Sulzfluh (-135 m).

Wie bereits letztes Jahr war die Woche vom Wetterglück gesegnet und bis auf wenige blaue Flecken verlief die gesamte Forschungswoche trotz intensiver Arbeitseinsätze unfallfrei. Ein großer Dank gilt wieder einmal dem Hüttenteam der Tilisunahütte für die gewohnt perfekte Bewirtung sowie bei der Hilfe beim Materialtransport!

Bereits zum vormerken den Termin für das Forschungslager 2017: 31.08.2017 – 09.09.2017

Teilnehmer: C. Fritz, A. Klampfer, T. Waller, Y. Weidmann, M. Bovey, F. Fleury, A. Münger, A. Dickert, E. Mäder, B. Hartmann, C. Galehr, M. Andreatta, R. Lutz

Bilder: C. Fritz, A. Klampfer