Gebiet Weiler/Halden und Fraxern

Dezember 2015

Am 28.12.2015 haben M. Andreatta und M. Reis die Folgen der Klimaerwärmung am Vormittag genutzt und haben sich in das Gebiet Weiler/Halden und Fraxern gewagt.

Erst sind sie zum Erdfall Halden 4 (1111/49) gefahren. Diese Höhle ist 1987 vermessen worden mit 65 m Länge und 20 m Tiefe. M. Andreatta schaffte es, sich durch den sehr kleinen Eingang zu zwängen. Jedoch musste er drinnen enttäuscht feststellen, dass die Höhle nur mehr ca. 3 m lang ist. Vermutlich ist sie im Laufe der letzten 30 Jahre (auch im Zuge von Straßenarbeiten) verschüttet.

Also sind sie gleich zum zweiten Loch, dass sie sich vorgenommen haben: Erdfall Halden 3 (1111/30): Dieses Loch ist noch unerforscht und befindet sich ca. 100 m neben dem ersten und ist direkt an der Straße. Doch dieser Eingangsbereich war auch für M. Andreatta zu eng. Zudem war der Eingang von Glasscherben und rostigen Nägel gesäumt.

Weil es zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal 9 Uhr war, entschlossen sich die Beiden noch die Erdkluft (1111/44) in Fraxern zu besichtigen. Auf der Suche nach dieser haben sie eine kleine Höhle ganz in der Nähe gefunden. Diese hatte 2 Eingänge und ist von Eingang zu Eingang ca. 5 bis 10 m lang. In dieser Höhle liegen einige Knochen weshalb sie Knochenkammer getauft wurde. Vermessen und GPS haben sich die beiden Höhlenforscher für das nächste Mal aufgehoben.

Dann haben sie bald die Erdkluft gefunden. Sie wird auch Eschenkluft genannt, was nicht verwunderlich ist, wenn man den Eingang sieht. Diese Höhle ist mit 46 m Länge und 28 m Tiefe dokumentiert. Da der vorhandene Plan von 1992 ist und in diesem nicht alle Kammern eingezeichnet sind, wurde beschlossen, bei der nächsten Tour diese Kluft neu zu vermessen. Außerdem gibt es noch ein bis zwei Stellen, an denen sich das Hinaufschlossern rentieren könnte.

In der Kluft wurde eine Fledermaus entdeckt. Ca. 10 m neben dem Eingang wurde noch einen Eingang entdeckt. Dieser ist womöglich schliefbar. Ob es sich dabei um eine neue Höhe oder einen zweiten Eingang handelt, konnte noch nicht festgestellt werden.

Bilder: M. Reis

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